Viel Vorlaufzeit, viel Organisation und Herzblut steckte die Jugendabteilung in das Quali-Turnier des Danone-Nations-Cup. Ein ganzer Tag hochklassiger Jugendfußball von U12-Mannschaften konnten die zahlreichen Zuschauer im Vredestein-Stadion bewundern. Insgesamt 19 Teams kämpften um das Ticket zum Deutschland-Finale in München, und es wurde das erwartet spannende Spektakel! Schon zu Beginn zeichneten sich einige Favoriten heraus, so war das Team des FC Rheinsüd Köln in der Vorrunde sehr torhungrig, auch die Mannschaften aus Mülheim und Wirges wußten zu überzeugen.
mehr…Dazu gesellten sich noch der Erler SV aus Gelsenkirchen und die zwei Teams aus Trier (Eintracht und FC 2016). Unsere Mannschaft schlug sich wacker und kämpfte vorbildlich, hatte aber gegen die zum Teil älteren Teams am Ende in der Vorrunde das Nachsehen. Im Viertelfinale gab es dann schon die erste Überraschung, als das hoch eingeschätzte Team aus Köln im 9-Meter-Schießen gegen Erle ausschied. Ebenfalls ins Halbfinale schafften es Mülheim im 9-Meter-Schießen und Eintracht Trier. Der FC Trier komplettierte durch einen Erfolg über Wirges die Vorschlußrunde. Auch die Halbfinals waren überaus spannend, und durchaus überraschend konnten sich beide Trierer Teams durchsetzen und somit ein lupenreines Stadtduell im Finale spielen. Schon früh ging die Eintracht mit 2:0 in Führung und sah wie der sichere Sieger aus. Doch der Rivale schaffte noch mal den Anschluß und hatte Möglichkeiten zum Ausgleich, allerdings hielt das Abwehr-Bollwerk der 05er und es blieb am Ende beim 2:1-Sieg von Eintracht Trier. Bereits zum zweiten Mal konnte die Jugendabteilung des SC Vallendar dieses Turnier ausrichten und das Schönste: Von alles Seiten bekamen wir großes Lob, ebenso vom Ausrichter Danone! Hiermit möchten wir dann auch allen Helfern und Helferinnen, Sponsoren, Gönnern und Freunden, die uns über die Tage unterstützt haben, herzlich danken! Ohne euch wäre so eine Veranstaltung nicht zu meistern!
Schon am Freitag empfingen die Grün-Weißen das Tabellenschlusslicht aus Kesselheim, welche um den Klassenerhalt kämpften. In Durchgang Eins wirkte das Spiel eher zerfahren, ohne nennenswerte Aktionen auf beiden Seiten. Der SCV hatte zwar öfter den Ball, aber die Gäste wirkten etwas aggressiver in den Zweikämpfen. Nach gut 15 Minuten knallte dann der erste Warnschuss unserer Jungs an den Pfosten!
mehr…Postwendend scheiterte der erste gefährliche Kesselheimer Angriff an unserer Abwehr. In der 27. Minute tankte Marvin sich über den rechten Flügel durch und legte den Ball schön in den Rückraum zu Sandrino. Dieser blieb cool, behielt ebenfalls die Übersicht und legte erneut quer zu Mattes, welcher nur noch zur Führung einschieben musste. Die Gästeantwort folgte kurz nach der Führung, als der Stürmer alleine vor Keeper Zafer auftauchte, welcher aber seinen Ruf als 1-gegen-1 Monster aller Ehre machte, lang stehen blieb und die Topchance vereitelte. 5 Minuten später konnten die Gäste dennoch per Freistoß aus 18 Metern ausgleichen. Erst jetzt wirkten die Jungs vom Mallendarer Berg wacher und sorgten für mehr Tempo im eigenen Spiel. Doch diesmal wurde ein erneuter Ball in den Rückraum nicht verwertet und auch ein Distanzschuss von Sandrino war am Ende nicht gefährlich genug. In den zweiten 45 Minuten war der SCV wie ausgewechselt. Das Spiel ging zunächst nur noch auf das Tor der Gäste. Man erspielte sich Chance um Chance, doch das alte leid, die Chancenverwertung, zeigte sich an diesem Abend wieder. Der starke Marvin überrannte die gegnerische linke Seite ein ums andere Mal, doch ein eigener Abschluss, sowie 2 weitere Bälle in den Rückraum waren entweder zu ungenau, oder es fehlte die letzte Kraft. Oder, man scheiterte, wie Pascal in der 60 Minute am glänzend aufgelegten Kesselheimer Torwart: unser Linksaußen kam 7 Meter vor dem Tor, welches durch 2 Kesselheimer Verteidiger zugestellt wurde, zum Abschluss und zirkelte diesen Richtung langes Eck, doch der Keeper reagierte trotz versperrter Sicht sehr gut und entschärfte den Schuss. Kurz darauf fasste sich Spielertrainer Amando ein Herz und zog aus 20 Metern mal ab – wieder Pfosten! Es war wie verhext, man merkte auch, dass durch das Verletzungsbedingte fehlen von Alex, ein wenig das „Killergen“ abhandengekommen ist. Und so kam es, wie es kommen musste: wenn du die Dinger vorne nicht machst, kriegst du hinten einen rein. Nachdem man, 15 Minuten vor Schluss, nach einem kurz aufgeführten Freistoß vor dem eigenen Tor nicht clever genug war, um den Ball beim gegnerischen Pressing nach vorne zu schlagen, verlor man das Spielgerät und der Gegner kam somit in eine gute Überzahl Gelegenheit. Als Zafer, nach einer Hereingabe, den Abschluss aus kurzer Distanz parierte, wurde dieser vom gegnerischen Stürmer umgemäht – klares Foul? Denkste! Der, ansonsten gute Schiri ließ weiterlaufen, sodass der andere VFL Stürmer zur schmeichelhaften Führung treffen konnte. Jetzt warf man alles nach vorne, doch man scheiterte immer wieder am Schlussmann, oder der letzte Pass war zu ungenau. 7 Minuten vor Schluss wurde mit Angelo Reinhardt ein Neuzugang von der aufgelösten Mannschaft der FF Hüttenjungs die Brechstange eingewechselt, was nochmal ein bisschen mehr Gefahr im Strafraum des Gegners sorgen sollte. Doch wenn man hinten aufmacht, hat der Gegner Platz zum Kontern: zunächst verfehlte ein Gästestürmer aus kürzester Distanz das leere Tor, doch keine 2 Minuten vor Abpfiff, lupfte derjenige den Ball aus 25 Metern über den herauseilenden Zafer ins Tor. Doch unsere Jungs gaben sich nicht auf und das Ergebnis stellte den Spielverlauf, zumindest in der zweiten Halbzeit, überhaupt nicht dar. Und dann hatte unser Neuzugang noch seinen Auftritt: der 35-jährige Routinier, zeigte, warum er für die zukünftige Spielzeit ein wichtiger Mann sein könnte: nach einem schönen Doppelpass mit Marvin, brach der, normalerweise zentrale Mittelfeldspieler, in den 16er ein, blieb dank seiner Erfahrung ruhig und drosch das Leder technisch anspruchsvoll aus 12 Metern halbrechter Position in die Maschen! Leider wurde das letzte Aufbäumen nicht weiterhin belohnt und der Schiri besiegelte mit seinem letzten Pfiff die unglückliche Niederlage. Die Moral stimmte, doch fehlte uns leider die Kaltschnäuzigkeit und Cleverness vor dem Tor.